RASENHEIZUNG

Eine elektrische Rasenheizung gewährleistet nicht nur die Bespielbarkeit des Platzes, sie bietet zudem die Möglichkeit, einzelne Zonen separat anzusteuern, um so eine gleichmäßige Temperatur und ein gesundes Rasenklima sicherzustellen.

Durch die Architektur der Stadien kann es sein, dass bestimmte Flächen nicht von Sonnenstrahlen erreicht werden. Gerade in den Wintermonaten entstehen dadurch enorme Nachteile, da bestimmte Bereiche nicht aufgeheizt und somit nicht abgetrocknet werden. Infolgedessen entstehen sehr unschöne und unstabile Rasenflächen mit hohem Potential für Algen- und Pilzbefall.

Gerne erstellen wir für Sie, in Zusammenarbeit mit dem Architekten sowie der Abteilung Greenkeeping, ein maßgeschneidertes Angebot auf höchstem technischem Niveau, dessen unterschiedliche Aspekte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachkräften für die Instandhaltung und Bewirtschaftung von Rasensportplätzen erarbeitet wurden.

Das Grundprinzip:

Elektrische Leitungen werden, je nach Rasenauswahl, in einem Abstand von 15-20 cm verlegt. Die Einbautiefe der Leitungen beträgt bei Naturrasenböden ca. 20-40 cm, bei Kunstrasenflächen (je nach Hersteller) mindestens 20 cm, unter der elastischen Schicht.

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Individuelle Faktoren:

1. Architektur und Lage der Rasenfläche:

Durchführung einer Schatten- und Sonnenanalyse, um speziell in den Wintermonaten einen Ausgleich dieser Wettereinflüsse vornehmen zu können.

2. Zu beheizende Flächen – Zonenauslegung

Bei Naturrasenflächen wird der Austrocknung der Rasenfläche entgegengewirkt.

Bei Natur- und Kunstrasen werden „Stauflächen“, auf denen sich Wasser sammelt, vermieden.

Bei Natur- und Kunstrasen können Flächen für den Trainingsbetrieb separat angesteuert werden, so kann z.B. nur der halbe Platz bespielbar gemacht werden um damit Rasenflächen zu entlasten und Betriebskosten zu sparen.

3. Highlights & Technik

Windmesser und Außentemperatursensor verhindern nach dem Schnee- und Enteisungsvorgang eine erneute Vereisung der aufgeheizten Fläche.

Feuchtigkeitssensor bei Naturrasen erfasst die aktuellen Werte in der Rasentragschicht und verhindert so die Austrocknung der Rasenfläche.

Bodentemperatursensoren bei Naturrasen erfassen die aktuellen Werte an der Graswurzel sowie an der Grasoberfläche.

Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) erfasst die Werte aller verwendeten Sensoren und wertet diese aus, um das bestmögliche Ergebnis für die zu beheizende Rasenfläche zu ermöglichen.

Die SPS überwacht die einkommenden Ergebnisse und leitet diese an die einzustellenden Parameter weiter. Je nach Ausführung der Rasenheizung können dann die unterschiedlichen Zonen vereinzelt angesteuert und somit aufgeheizt werden.

4. Verwendete Komponenten

Es werden ausschließlich Produkte aus Deutschland verwendet. Die Steuerung (SPS) wird von Siemens geliefert, die Heizleitungen von der Fa. Hemstedt und die Schaltschränke werden in Eigenfertigung nach VDE-Richtlinien hergestellt.

5. Technische Daten

Die Technischen Daten sind abhängig von der Art der Anwendung sowie der Art bzw. des Herstellers der Rasenflächen zu ermitteln.

Anwendungsbeispiel: Rasenheizung für Sportstätten

In der nachfolgenden Übersicht ist eine Einbautiefe von 350 mm vorgesehen. Die max. Anschlussleistung kann bei höherem Einbau erheblich unterschritten werden.

Technische Daten: Heizkabel
Anschlussleistungmax. 800 kW bei 400 Volt
Aufheizzeit/Bespielbarkeitmax. 1 Stunde bei -5 °C
WiderständeVon 0,04 Ohm/m bis 12,7 Ohm/m
Mindestinstallationstemperatur5 °C
Max. Leistung PE-Cu-Al-P17 Watt/m
Testspannung4000 Volt
Nennspannung230 Volt / 400 Volt
Max. zulässige Temperatur an der Leitungsoberfläche65 °C
Außendurchmesserca. 7,5 mm
Aufbau:
Heizleiter 7-adrige Litze oder Runddraht
Isolierhülle PE-Polyethylen
SchutzleiterCu-Draht 1,0 mm²
Schutzhülle/MantelAlu-Band
AußenmantelP- PVC

Die Herstellungs- und Anschaffungskosten können je nach Bedarf und Ausführung der Anlage stark variieren und müssen mit den Fachplanern und der Abteilung Greenkeeping eng abgesprochen werden.